Beim Versenden von E-Mails kann der Weg vom Posteingang des Absenders zum Posteingang des Empfängers manchmal eine Herausforderung sein. Die E-Mail-Zustellung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einer dieser Faktoren ist ein MX-Eintrag, der als Garant für die erfolgreiche Übertragung einer E-Mail an ihr beabsichtigtes Ziel fungiert. Dies ist wichtig für alle, die ihre E-Mail-Zustellung verbessern und sicherstellen möchten, dass ihre Nachrichten nicht im Cyberspace verloren gehen.
Ein MX- oder Mail Exchange-Eintrag ist eine entscheidende Komponente im Prozess der E-Mail-Weiterleitung. Im vorherigen Artikel beleuchten wir, was ein DNS (Domain Name System – eine Speicherung von Informationen über Domains) ist und welche Rolle es bei der E-Mail-Zustellung und E-Mail-Sicherheit spielt. Der MX-Eintrag ist eine Variante eines DNS-Eintrags, der einen autorisierten E-Mail-Empfangsserver für die im Feld „An“ des Headers angegebene Domäne findet. Die Informationen zum empfangenden E-Mail-Server werden vom Host im Datensatz angegeben. Vereinfacht ausgedrückt fungiert ein MX-Eintrag als Roadmap für E-Mails und sagt ihnen, wohin sie gehen sollen, um ihr Ziel zu erreichen. Es dient als entscheidende Information, die E-Mail-Servern dabei hilft, zu bestimmen, wohin eingehende Nachrichten zugestellt werden sollen.
MX-Einträge haben die folgende Ansicht:
example.net. 3600 IN MX 20 mailserver1.example.net.
example.net. 3600 IN MX 30 mailserver2.example.net.
In diesem Beispiel:
MX-Einträge verwenden auch A- oder AAAA-Einträge (abhängig von der IP-Version). Ein A-Record enthält eine IP-Adresse der Zieldomäne.
Durch die ordnungsgemäße Konfiguration von MX-Einträgen können ein reibungsloser Routing-Prozess und eine reibungslose Zustellung gewährleistet werden. Hier sind einige Gründe, warum sie wichtig sind:
WIE ES FUNKTIONIERT
Der direkte Zweck eines MX-Eintrags besteht darin, anhand seiner IP einen geeigneten Exchange-Server für die Domäne zu finden, um eine erfolgreiche Zustellung einer E-Mail vom Absender an den im An-Feld der Nachricht genannten Empfänger zu ermöglichen. Wenn Sie gerade einen neuen MX-Eintrag eingerichtet haben und sehen möchten, wie er funktioniert, oder aus anderen Gründen, ist es möglich, eine Überprüfung des MX-Eintrags durchzuführen. Dies kann mithilfe verschiedener Online-Tools und -Befehle erfolgen. Hier sind einige davon:
Öffnen Sie die Eingabeaufforderung oder das Terminal und geben Sie den Befehl „nslookup -type=MX domainname.com“ ein.
usr@usr-lap:~$ nslookup -type=MX gmail.com
Wenn Sie „domainname.com“ durch Ihren tatsächlichen Domainnamen (gmail.com im oben genannten Beispiel) ersetzen, werden die mit Ihrer Domain verknüpften MX-Einträge angezeigt.
Server: 127.0.0.53
Address: 127.0.0.53#53
Non-authoritative answer:
gmail.com mail exchanger = 5 gmail-smtp-in.l.google.com.
gmail.com mail exchanger = 30 alt3.gmail-smtp-in.l.google.com.
gmail.com mail exchanger = 10 alt1.gmail-smtp-in.l.google.com.
gmail.com mail exchanger = 20 alt2.gmail-smtp-in.l.google.com.
gmail.com mail exchanger = 40 alt4.gmail-smtp-in.l.google.com.
Sie können unsere Anwendung zur Suche nach MX-Datensätzen
If you have access to a Linux or Mac system, you can use the "dig" command to check MX records: "dig MX domainname.com".
usr@usr-lap:~$ dig MX gmail.com
Wenn Sie „domainname.com“ durch Ihren tatsächlichen Domainnamen (gmail.com im oben genannten Beispiel) ersetzen, werden die mit Ihrer Domain verknüpften MX-Einträge angezeigt.
; <<>> DiG 9.18.12-0ubuntu0.22.04.1-Ubuntu <<>> MX gmail.com
;; global options: +cmd
;; Got answer:
;; ->>HEADER<<- opcode: QUERY, status: NOERROR, id: 50633
;; flags: qr rd ra; QUERY: 1, ANSWER: 5, AUTHORITY: 0, ADDITIONAL: 1
;; OPT PSEUDOSECTION:
; EDNS: version: 0, flags:; udp: 65494
;; QUESTION SECTION:
;gmail.com. IN MX
;; ANSWER SECTION:
gmail.com. 1790 IN MX 10 alt1.gmail-smtp-in.l.google.com.
gmail.com. 1790 IN MX 30 alt3.gmail-smtp-in.l.google.com.
gmail.com. 1790 IN MX 40 alt4.gmail-smtp-in.l.google.com.
gmail.com. 1790 IN MX 5 gmail-smtp-in.l.google.com.
gmail.com. 1790 IN MX 20 alt2.gmail-smtp-in.l.google.com.
;; Query time: 0 msec
;; SERVER: 127.0.0.53#53(127.0.0.53) (UDP)
;; WHEN: Fri May 26 23:00:54 MSK 2023
;; MSG SIZE rcvd: 161
Die Überprüfung der MX-Einträge ist wichtig, um sicherzustellen, dass sie korrekt konfiguriert sind und auf die gewünschten Mailserver verweisen. Wenn Sie auf Probleme oder Unstimmigkeiten stoßen, können Sie sich an Ihren Domain-Registrar oder Hosting-Anbieter wenden, um Hilfe bei der Lösung der Probleme zu erhalten.
Obwohl MX-Einträge relativ einfach einzurichten sind, gibt es einige häufige Fehlkonfigurationen und Probleme, die sich auf die E-Mail-Zustellung auswirken können. Werfen wir einen Blick auf einige davon:
Frequently asked questions
Wenn Ihre MX-Einträge falsch konfiguriert sind, kann die E-Mail-Zustellung beeinträchtigt sein. E-Mails werden möglicherweise zurückgeschickt, als Spam markiert oder erreichen den beabsichtigten Empfänger nicht.
Ja, Sie können aus Redundanzgründen mehrere MX-Einträge haben. Durch die Angabe mehrerer Mailserver mit unterschiedlichen Prioritätswerten stellen Sie sicher, dass E-Mails auch dann zugestellt werden, wenn ein Server nicht verfügbar ist.
Änderungen an MX-Einträgen werden normalerweise innerhalb weniger Stunden verbreitet, es kann jedoch bis zu 48 Stunden dauern, bis die Änderungen vollständig im Internet verbreitet sind. Während dieser Zeit können E-Mails weiterhin an die alten Mailserver zugestellt werden.
Das Ändern von MX-Einträgen kann sich auf die E-Mail-Zustellung auswirken, wenn es nicht korrekt durchgeführt wird. Es wird empfohlen, sich an Ihren Domain-Registrar oder Hosting-Anbieter zu wenden, um Hilfe bei der Durchführung der erforderlichen Änderungen zu erhalten.
MX-Einträge spielen durch Mechanismen wie SPF und DKIM eine Rolle bei der E-Mail-Sicherheit. Richtig konfigurierte MX-Einträge tragen zu einer verbesserten E-Mail-Sicherheit bei und helfen, Spoofing- und Phishing-Versuche zu verhindern.
Nein, MX-Einträge erfordern die Verwendung von Domänen und können nicht direkt mit einer IP-Adresse angegeben werden. MX-Einträge verweisen auf die A- oder AAAA-Einträge der Mailserver, die dann den IP-Adressen zugeordnet werden.